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danielapirhofer

Kann ich mein Baby durch ein zu viel an Liebe "verwöhnen?

Aktualisiert: 2. Feb. 2023


Fast alle Eltern hören in den ersten Monaten die Ermahnung: " Verwöhn dein Baby nicht so sehr". Die Sorge, Babys & Kinder zu "verziehen" stammt aus einer Zeit, in der man aufgrund von Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung glaubte, man könne Kinder so konditionieren, dass sie sich wie kleine Erwachsene benehmen, indem man ihr Schreien ignoriert und ihnen nicht all zu viel Zuneigung zeigt. Mittlerweile ist aus der Bindungsforschung glücklicherweise das Gegenteil bewiesen. Babys & Kinder die vernachlässigt werden, oder gar bestraft, weisen mehr Bindungsprobleme auf, als jene die von ihren Eltern respektiert und liebevoll behandelt werden. Babys die auf natürliche Weise achtsam begleitet, nach Bedarf gestillt/gefüttert werden und im "Familienbett" schlafen dürfen haben alle Voraussetzungen, um sich zu vitalen, kreativen, aufgeweckten, selbstsicheren, intelligenten, sozialen, liebevollen und mitfühlenden Wesen zu entwickeln. Das enge Band das sich in der Kindheit knüpft, legt den Grundstein für ein Leben voller Zuversicht, Mut, Zuverlässigkeit, Vertrauen und Liebe. Menschen die bereits als Baby Sicherheit und Geborgenheit erfahren dürfen, haben als Erwachsene gesündere, vertrauensvollere und glücklichere Beziehungen. Erhält das Baby zusätzlich die Gelegenheit, durch Massagen die Berührung und den Hautkontakt intensiv zu erfahren, kommt die Liebe der Eltern noch mehr zum Ausdruck, das Baby wird in seinen Bedürfnissen besser verstanden und das im Ganzen bringt Freude und Selbstsicherheit. Wichtig dabei sind auch die Informationen des "Gebenden" - also jener Person, die das Baby massiert. Wie fühlt es sich denn überhaupt für mich Selbst an, wenn ich dich berühre? Welche Emotionen, Gedanken, oder Körpersignale zeigen sich und wie kann ich dies alles integrieren?

Babys und Kinder brauchen liebevolle Berührungen, den Austausch von Zärtlichkeit und die emotionale Zuwendung des Gegenübers, um die Fähigkeit zu entwickeln, sich Selbst und der Umwelt zu vertrauen und als Erwachsener besser mit Stresssituationen umgehen zu können.

Gebt euren Babys und euren Kindern so oft es nur geht die Gelegenheit zu lieben und geliebt zu werden. Ein zu viel an Liebe gibt es nicht!!! - Pirhofer Daniela






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