Pirhofer Daniela
Es war eine schwere Geburt
Tagesseminar: Aufarbeitung belastender Geburtserfahrungen
Beschreibung
Jede Frau sollte in ihrem individuellen Erleben gehört und ernst genommen werden und niemand Außenstehendes soll ihr Erleben einfach bagatellisieren! Not-Kaiserschnitt, geplante Kaiserschnitt Geburten, Saugglocken Geburten, Einleitungen mit Geburtsstillständen etc. können belastend oder gar traumatisch erlebt werden & können im schlimmsten Fall auch ein Geburtstrauma zur Folge haben. Doch auch ganz natürliche vaginale Entbindungen können für eine Mutter traumatisch erlebt werden. Wie eine Geburt erlebt wird, hängt einzig und allein davon ab, wie Mutter und Kind die Geburt erlebt haben! So kann eine Geburt, die von Außenstehenden als völlig „normal“ verlaufende Geburt beschrieben wird, für die Mutter oder das Kind als sehr belastend oder negativ erlebt werden. Wenn Gefühle von ausgeliefert, oder eingefroren sein, Ohnmachtszustände und Handlungsunfähigkeit vorherrschen und man sich ohne Bewältigungsmöglichkeiten gefühlt hat, kann das Erlebte schwerer integriert werden und es kann ein Trauma entstehen. Das Kampf- oder Fluchtsystem unseres Nervensystems konnte somit nicht wirken und im Körper entsteht durch die Ausschüttung von enorm vielen Stresshormonen, enorm viel STRESS. Deshalb sind die Folgen nicht nur seelisch, sondern auch körperlich verankert. Das gilt für jedes Trauma – vor allen Dingen auch für das Geburtstraumata. Wichtig dabei ist es zu verstehen, dass ein Trauma, im Grunde ein Schutzmechanismus unseres Körpers und Geistes ist, damit unser Überleben in einer absoluten Ausnahmesituation garantiert ist. Im ersten Moment also lebensnotwendig, doch in einem zweiten Moment muss das Trauma in Körper und Seele aufgelöst werden. Es ist sehr individuell und es gehören viele Faktoren dazu, wann eine Mutter von einer schweren oder von einer traumatischen Geburt spricht. Einer davon ist mit Sicherheit die eigene Geschichte, die jede Frau mit in die Geburt bringt. Die Verarbeitung der Erfahrung zahlt sich auf jeden Fall aus. Zumal (Geburts-)Trauma transgenerativ weitervererbt werden kann. Ich begleite dich über die Techniken der Emotionelle Erste Hilfe dabei, - Die Trauer und den Schmerz anzuerkennen. Schluss mit „Deckel drauf“, weil alle anderen sagen, „Hauptsache alle sind gesund“. - Den Schmerz von Mami und Baby zu beweinen. Die Trauer über das Geburtstrauma darf endlich Ausdruck bekommen. - Den Bindungsaufbau mit deinem Baby in einem sicheren Feld zu stärken und auszudehnen.
Kontaktangaben
Feldgatterweg, 2, Lana, Autonome Provinz Bozen - Südtirol, Italien